Bereiten Sie Ihren Garten auf den Frühling vor: Was ist vor der Frühjahrsaussaat zu tun?

Sorgfältige Frühlingsvorbereitung zahlt sich aus. Je gründlicher Sie sich um den Garten kümmern, bevor die Saison beginnt, desto besser werden Ihre Pflanzen gedeihen, sobald das richtige Wetter für die Aussaat eintritt. Wir haben eine kurze Anleitung für Sie zusammengestellt, damit Sie bei den Frühlingsvorbereitungen nichts vergessen.

Erfolgreiches Gärtnern beginnt nicht erst mit der Aussaat der ersten Samen – der Schlüssel zu einer reichen Ernte liegt in einer sorgfältigen Vorbereitung zu Beginn der Saison. Den Garten aufräumen, den Boden vorbereiten, die Aussaat planen und für ausreichend Nährstoffe sorgen – all das sollte erledigt werden, bevor der Frühling vollends einsetzt. Schauen wir uns die Schritte näher an.

Gründliches Aufräumen: Bevor sich der Boden im Frühjahr erwärmt, haben Sie Zeit für eine gründliche Reinigung. Entfernen Sie herabgefallenes Laub, Zweige und abgestorbene Pflanzenreste aus den Beeten. Falls möglich, geben Sie alles auf den Kompost.

Bodenaufbereitung der Beete: Nach dem Aufräumen ist es Zeit, sich um die Beete zu kümmern. Entfernen Sie Mulchreste aus der vorherigen Saison und reißen Sie Unkraut heraus, um den nackten Boden freizulegen. Zersetzte Mulchreste können in den Boden eingearbeitet werden, frische Mulchschichten sollten jedoch auf den Kompost gegeben werden. Unkrautreste entweder verbrennen oder entsorgen, da Unkrautsamen später in den Beeten oder Blumentöpfen keimen könnten.

Bodenauflockerung und pH-Wert-Anpassung: Nach dem Winter ist es ratsam, den freigelegten Boden aufzulockern. Lockern Sie die oberste Erdschicht mit einem scharfen Spaten bis in eine Tiefe von 10 bis 15 Zentimetern. Ist Ihr Boden schwer oder lehmhaltig, bereichern Sie ihn mit Kompost oder Humus. Falls der vorhandene Boden besonders unfruchtbar oder steinig ist, kann ein Hochbeet die beste Lösung sein. Während des Auflockerns können Sie auch Kalk einarbeiten, um die Säure des Bodens zu neutralisieren. Zur Messung des pH-Werts eignen sich analoge oder digitale pH-Messgeräte.

Frühlingsdüngung: Damit Ihre Pflanzen einen guten Start haben, muss der Boden alle nötigen Nährstoffe enthalten. Im Frühjahr und zu Beginn des Sommers benötigen Pflanzen vor allem Stickstoff, um neue Blätter und Stängel zu bilden. Stickstoff ist reichlich in Kompost, Humus, gut abgelagertem Mist, Guano oder Düngern mit erhöhtem Stickstoffgehalt enthalten. Für die Wurzelbildung benötigen Pflanzen im Frühjahr auch Phosphor, den Sie in Form von Holzasche, Knochenmehl oder Phosphatdüngern zufügen können.

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Beetvorbereitung und Aussaatplanung: Bevor das Wetter für die Aussaat ideal ist, sollten Sie überlegen, welche Pflanzen Sie wo setzen. Die Fruchtfolge ist wichtig für die Bodengesundheit und Schädlingsprävention. Denken Sie daran, dass einige Pflanzen den Boden mit Stickstoff anreichern (Hülsenfrüchte), während andere nährstoffhungrige Arten den Boden auszehren (z. B. Kohl, Kohlrabi).

Pflege von Obstbäumen und Sträuchern: Der Frühling ist die ideale Zeit für den Schnitt von Obstbäumen und -sträuchern. Entfernen Sie trockene, kranke oder sich kreuzende Zweige und versorgen Sie die Pflanzen mit geeignetem Dünger. Falls nötig, können Sie Obstbäume mit geeigneten Sprays gegen überwinternde Schädlinge behandeln.

Vorkultur von Setzlingen: Viele Gemüse-, Kräuter- und Blumenarten können bereits vor dem letzten Frost zu Hause vorgezogen werden. Dadurch wachsen und reifen die Pflanzen schneller als bei direkter Aussaat ins Beet. Typische Beispiele sind Tomaten, Paprika oder Salate. Die Anzucht kann auf der Fensterbank in einem Mini-Gewächshaus oder unter künstlichem Licht im Propagator erfolgen.

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