Überlegen Sie, Kokos als Anbaumedium auszuprobieren? Heute sprechen wir über das beliebte Anbaumedium, das sich durch außergewöhnliche Vielseitigkeit auszeichnet und schnell zum Synonym für gesunde und starke Wurzeln geworden ist. Wir werden die Eigenschaften und Arten von Kokossubstraten besprechen. Außerdem geben wir Tipps zur richtigen Anwendung in der Praxis. Kokossubstrate werden immer häufiger von Growern weltweit bevorzugt. Was steckt also hinter ihrem Zauber?
Das inerte Kokossubstrat zeichnet sich durch wirklich ideale Eigenschaften für den Anbau von Kräutern, Pflanzen und Blumen nahezu jeder Art aus und wird hauptsächlich in Hydroponik verwendet. Die Kokosfasern können sehr viel Wasser speichern und dabei eine hohe Luftdurchlässigkeit beibehalten. Dies schafft ideale Bedingungen für die Entwicklung des Wurzelsystems von Pflanzen, da die Faserstruktur Wasser mit Nährstoffen (Nährlösung) speichert, die die Wurzeln effektiv aufnehmen und natürlich damit umgehen...
Die Geburt eines universellen Mediums
Die Herstellung von Kokossubstraten besteht aus dem wiederholten Reinigen von zerkleinerten und gesiebten Kokosfasern aus den Früchten von Palmen, die zum Beispiel auf Sri Lanka angebaut werden. Neben der Sterilisation der Fasern ist auch der Prozess des Pufferns üblich.
Eigenschaften von Kokossubstraten und ihre positive Auswirkung auf den Ertrag
Kokosnüsse enthalten Lignine. Diese Verbindungen fördern das Wachstum von nützlichen Bakterien, was zu einer erhöhten Resistenz gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge führt. Die Widerstandsfähigkeit der Wurzelsysteme gegenüber pathogenen Bakterien und Pilzen sowie die Ertragssteigerung werden durch das Vorhandensein des Pilzes Trichoderma unterstützt, der in den meisten Substraten enthalten ist. Symbiotische Pilze kolonisieren die Wurzeloberflächen, wodurch das Volumen und die Kapazität des Wurzelsystems sowie die Fähigkeit zur Verarbeitung der aufgenommenen Nährstoffe erhöht wird. In Kokossubstraten wird auch oft Perlit hinzugefügt, um die Belüftung des Wurzelraums weiter zu verbessern. Auf dem Markt sind auch Mischungen aus Kokos und Blähton erhältlich. Wenn Sie sich mit einem 100 % Kokossubstrat in höchster Qualität zufriedengeben, probieren Sie unseren Tipp von der Marke BioNova aus.
100 % Kokossubstrat in höchster Qualität
Sobald die Pflanze ein gut entwickeltes Wurzelsystem hat, kann sie die aufgenommenen Nährstoffe zuverlässig nutzen. Dies zeigt sich einfach an den oberirdischen Teilen der Pflanze, die vital und sichtbar stark sind. Die Pflanze gedeiht, wächst schneller und bildet schöne Blüten und saftige Früchte.
Die Gründe, warum Kokos ein ausgezeichnetes Anbaumedium sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner ist, werden Ihnen jetzt sicher klar. Höchste Zeit für eine kurze Zusammenfassung der Hauptvorteile:
- Kokos fördert die Entwicklung des Wurzelsystems für starke und gesunde Pflanzen.
- Kokosfaser ist maximal umweltfreundlich und zerfällt leicht in der Natur oder im Kompost.
- Kokos öffnet den Raum für nützliche Mikroorganismen und vertreibt schädliche zuverlässig.
- Kokossubstrat ist außergewöhnlich luftdurchlässig und sorgt für ausreichend Sauerstoff im Wurzelraum.
- Kokos bietet den Pflanzen die ideale pH-Werteinstellung: pH 6,0 – 6,8.
- Kokosfasern enthalten einen erheblichen Anteil an natürlicher Zellulose, Phosphor und Kalium.
- Kokos bietet ein saubereres Gartenbauerlebnis im Vergleich zu herkömmlicher Erde.
- Kokosfasern nehmen Wasser leicht auf, wodurch sie sich gut für manuelle Bewässerung eignen. Sie halten jedoch nicht so viel Wasser wie Erde, sodass sie auch für Hydroponik geeignet sind. Da Kokos inert ist, ist es perfekt für die Hydroponik.
Recycling
Kokos hat neben den oben genannten Vorteilen noch einen praktischen Vorteil: Es kann mehrfach verwendet werden. Achten Sie darauf, es vor jedem neuen Anbauzyklus von sichtbaren Rückständen toter Vegetation wie Wurzeln oder Blättern zu befreien. Dieses Medium kann problemlos bis zu drei Anbauzyklen lang verwendet werden!
Zwei Verpackungstypen
Kokossubstrat wird normalerweise in Säcken (meist 50 l) oder in Form von presskokos verkauft. Dehydrierte gepresste Kokosbriketts ermöglichen eine einfache Handhabung und sind auch für die langfristige Lagerung geeignet. Die Kokosziegel müssen vor der Verwendung eingeweicht werden. Sie quellen dann auf die gewünschten Größen auf.
Praktische Tipps für den Anbau in Kokos
Zu Beginn empfehlen wir, das Umpflanzen zu vermeiden. Ziehen Sie die Samen zuerst mithilfe von Jiffy vor und pflanzen Sie sie erst in Kokos, wenn die Wurzeln hervorkommen. Danach wird es besonders einfach, manuell zu bewässern, vor allem, wenn Sie gerade erst mit dem Anbau in Kokos beginnen. Wie bei allen Prozessen, mit denen Anfänger im Anbau in Kontakt kommen, müssen Sie auch die Arbeit mit Kokos erlernen. Manuelle Bewässerung gibt Ihnen die nötige Ruhe, damit Sie die Pflanzen nicht übergießen und ihnen genau die Menge Wasser geben, die sie brauchen. Sobald die jungen Pflanzen ein ausreichend verzweigtes Wurzelsystem entwickelt haben, müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen, denn der Anbau in Kokos verträgt dank seiner Eigenschaften auch häufigere und intensivere Bewässerung. Nach den ersten zwei Wochen können Sie die Bewässerung langsam steigern, bis zur zweiten Blütephase. Wenn die Blätter gelb werden oder welken, haben Sie zu viel Wasser gegeben. Ein Anzeichen für die richtige Bewässerungsintensität sind kräftige und grüne Blätter. Erhöhen Sie daher immer die Wassermenge schrittweise und beobachten Sie die Reaktionen der Pflanzen sorgfältig. In den letzten 14 Tagen vor der Ernte verringern Sie die Wasserzufuhr schrittweise und lassen Sie die Pflanzen in den letzten 2-3 Tagen vor der Ernte ihre Energie auf die Früchte oder Blüten konzentrieren. Kokos muss regelmäßig gespült werden.
Das ist unser Tipp, wie man richtig mit Kokossubstraten arbeitet, ohne Stress und nach den besten Anbaurichtlinien.