Viele Leute fragen uns nach den Unterschieden zwischen magnetischen und digitalen Vorschaltgeräten. Manchmal auch, wozu sie überhaupt benötigt werden. Wir haben versucht, die häufigsten Fragen zu beantworten:
1) Brauche ich ein Vorschaltgerät für alle Leuchtmittel? - Ja, es gibt keine HPS, MH oder CMH Leuchtmittel auf dem Markt, die kein Vorschaltgerät benötigen, egal ob sie 70W oder 1000W Leistung haben. Eine Ausnahme könnte die CFL Energiesparlampe sein, die jedoch bereits ein Vorschaltgerät in ihrer Fassung integriert hat.
2) Warum brauche ich dann ein Vorschaltgerät? - Weil das Leuchtmittel zum "Zünden" eine viel höhere Spannung benötigt als die 230V, die durch einen Starter (magnetische Vorschaltgeräte) oder einen Spannungswandler (elektronische Vorschaltgeräte) zu Beginn die erforderliche Spannung liefern.
3) Macht das Vorschaltgerät dann nichts mehr? - Nein, im normalen Betrieb reduziert es die Spannung auf unter 230V, weil für den Betrieb des Leuchtmittels eine niedrigere Spannung als die üblichen 230V erforderlich ist.
4) Was ist der Unterschied zwischen einem magnetischen und einem elektronischen (digitalen) Vorschaltgerät?
a) Magnetische - Die ursprüngliche Technologie basiert auf dem Prinzip von Starter und Drossel. Geringe Effizienz aufgrund der sehr niedrigen Lichtfrequenz (50 Hz), einzelne Bauteile degradieren mit der Zeit, was die Effizienz des Vorschaltgeräts verringert. Aufgrund ihres Prinzips reagieren sie mit einer Verzögerung auf Schwankungen im Stromnetz, wodurch die Lebensdauer des Leuchtmittels verringert wird. Das Vorschaltgerät ist nicht regulierbar und arbeitet nur mit einer festen Leistung. Aufgrund des Ferritkerns des Transformators kann es zu einem Brummen kommen.
b) Elektronische (Digitale) - Moderne Vorschaltgeräte basierend auf dem Prinzip eines Frequenzwandlers. Sie arbeiten mit einer Frequenz von 30-50 kHz (ca. 1000-mal höhere Frequenz). Dank der Elektronik reagieren sie sofort auf Netzschwankungen und liefern stets die optimale Spannung und Stromstärke. Die meisten digitalen Vorschaltgeräte ermöglichen die Leistungsumstellung und können so für unterschiedlich leistungsstarke Leuchtmittel verwendet werden (beliebt ist die Kombination aus 400W Wachstums-Leuchtmittel und 600W Blüte-Leuchtmittel). Die Effizienz ist ebenfalls deutlich höher, da der Energieverbrauch des Vorschaltgeräts etwa ein Drittel der magnetischen Variante beträgt. Es enthält keinen Transformator und ist daher völlig geräuschlos. Die Bauteile verändern mit der Zeit nicht ihre Eigenschaften, sodass ihre Effizienz während der gesamten Lebensdauer gleich bleibt. Die mittlere Lebensdauer digitaler Vorschaltgeräte ist auch deutlich länger als die ihrer magnetischen Vorgänger, was sie in nahezu allen Bereichen überlegen macht. Diese Vorteile haben jedoch ihren Preis, der sich aber durch Einsparungen mehrfach über die Lebensdauer des elektronischen Vorschaltgeräts zurückzahlt.
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5) Was unterscheidet die verschiedenen Marken von Vorschaltgeräten? - Ob magnetische oder elektronische Vorschaltgeräte, es hängt immer von den verwendeten Komponenten ab, also ihrer Qualität, aber auch vom Preis, den der Hersteller erheblich beeinflussen kann, was sowohl die Lebensdauer als auch die Effizienz des Vorschaltgeräts betrifft.
6) Welche Vorschaltgeräte empfehlen Sie? - Generell die, die wir selbst getestet haben und die bei unseren Kunden beliebt sind. Besonders empfehlen wir:
- Unter den magnetischen Vorschaltgeräten empfehlen wir die bewährten LUMii Black, die über einen Schutzmantel und IEC-Anschlüsse verfügen, wodurch sie eine geringere Oberflächentemperatur haben und nach dem Prinzip Plug & Play funktionieren. Kein Anschluss von Kabeln erforderlich.
- Bei digitalen Vorschaltgeräten empfehlen wir Lumatek, die für ihren Preis maximale Qualität bieten, eine 5-Jahres-Garantie und einen ausgezeichneten Garantie-Service. Als Preis-Leistungs-Tipp empfehlen wir die LUMii Black (nicht zu verwechseln mit der magnetischen Variante des gleichen Namens), die sehr zuverlässig sind.
- Eine Sonderkategorie sind die 400V Vorschaltgeräte Lumatek, die bei gleichem Verbrauch bis zu 15% mehr Licht liefern. Aber dazu später mehr.