Haben Sie Schwierigkeiten bei der Auswahl der richtigen Beleuchtung für Ihre heimische Chili-Garten? Wir geben Ihnen praktische Tipps für Wachstums-, Blüte- und Keimlicht.
Die Grundlage des Indoor-Anbaus ist es, den Pflanzen eine Umgebung zu bieten, die die idealen Bedingungen für ihr schnelles Wachstum bestmöglich simuliert. Dazu gehört die Pflanzenbeleuchtung, die sowohl eine ausreichende Intensität als auch das richtige Spektrum haben muss. Werfen wir einen Blick darauf, welche Faktoren bei der Auswahl der Beleuchtung für den Chilianbau zu berücksichtigen sind und wie die Pflanzen in den verschiedenen Wachstumsphasen optimal beleuchtet werden.
Das könnte Sie interessieren: Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Pflanzenbeleuchtung
Welche Beleuchtung für welche Wachstumsphasen?
Im Laufe ihres Lebens durchlaufen Chilipflanzen mehrere Entwicklungsphasen – von der Keimung über das vegetative Wachstum bis hin zur Blüte und Fruchtbildung. In jeder dieser Phasen benötigen die Pflanzen ein leicht unterschiedliches Lichtspektrum. Daher ist es eine gute Idee, für den Indoor-Anbau von Chili eine Beleuchtung zu wählen, die alle Bedürfnisse der Pflanzen von der Keimung bis zur Ernte abdeckt. Die meisten Indoor-Gärtner setzen heutzutage auf moderne LED-Pflanzenlampen, die ein ausgewogenes Spektrum haben und energieeffizienter sind als veraltete Hochdrucklampen.
Das könnte Sie interessieren: Das Lichtspektrum und sein Einfluss auf das Pflanzenwachstum
Keimung und Anzucht: Chilisamen benötigen für die Keimung keine Dunkelheit, sodass Sie sie von Anfang an beleuchten können. In den ersten Wochen reicht jedoch eine weniger intensive Beleuchtung mit einem höheren Anteil an blauem Spektrum, das das Wachstum fördert. Viele Züchter nutzen für diesen Zweck energiesparende TLED-Panels, die weniger Strom verbrauchen als leistungsstarke Pflanzenlampen.
Das könnte Sie interessieren: Chilipflanzen: Keimung und Anzucht
Vegetatives Wachstum: Sobald die Chilipflanzen etwas gewachsen sind und Sie sie in größere Töpfe umgepflanzt haben, beginnt ihre vegetative Wachstumsphase. Während dieser Phase benötigen sie eine ausreichend intensive Beleuchtung mit einem hohen Blauanteil im Spektrum, der das Wachstum fördert und die Entwicklung von Blättern, Wurzeln und Stängeln unterstützt. In Bezug auf die Lichtintensität brauchen Pflanzen in dieser Phase etwas weniger Licht als in der Blütephase. Wenn Sie eine dimmfähige Pflanzenlampe besitzen, stellen Sie die Leistung auf einen PPF-Wert von etwa 400-600 µmol/m²/s ein.
Blüte und Fruchtbildung: Die Blütezeit von Chilipflanzen kann sich über einen langen Zeitraum erstrecken, und bei einigen exotischen Sorten dauert es mehrere Monate, bis die Früchte reif sind. Während der Blüte- und Fruchtbildungsphase sollte die Lichtintensität zwischen 600 und 1000 µmol/m²/s liegen, mit einem hohen Anteil an rotem Spektrum, das die Blüten- und Fruchtbildung stimuliert. Falls Sie mit Natriumdampflampen arbeiten, müssen Sie zu Beginn der Blüte die Lampe von „Grow“ auf „Bloom“ wechseln. LED-Pflanzenlampen haben ein ausgewogenes Spektrum, das dem Sonnenlicht ähnelt und ausreichend rotes Licht enthält.
Das könnte Sie interessieren: Chilianbau unter künstlicher Beleuchtung
Möchten Sie mit dem Chilianbau beginnen, wissen aber nicht, welche Ausrüstung Sie benötigen? Wir haben für Sie praktische Chili-Anzucht-Sets zusammengestellt, mit denen Sie sofort loslegen können! Für weitere Tipps zum Chilianbau und nützliche Gärtnerhinweise besuchen Sie unseren Higarden-Blog.