Erste Schritte mit dem Anbau - Tutorials, Seite 7

Wie düngt man richtig?

Wenn Sie Ihre Bemühungen beim Pflanzenanbau so gut wie möglich unterstützen möchten, ist die Düngung ein absolut notwendiger und wesentlicher Bestandteil. Für manche mag es kompliziert erscheinen, aber es ist keine Wissenschaft. Lassen Sie uns gemeinsam die grundlegenden Regeln anschauen, deren Befolgung Ihnen eine reiche Ernte bescheren wird.

Düngemittel enthalten in der Regel vor allem drei grundlegende Nährstoffe, die unter der Abkürzung NPK (N - Stickstoff, P - Phosphor, K - Kalium) bekannt sind. In der vegetativen Phase der Pflanze wird ausreichend Stickstoff (N) benötigt, um Wachstum und die Bildung starker grüner Pflanzenteile wie Stängel und Blätter zu fördern. Dies ist vor allem aufgrund der Fähigkeit von Stickstoff, Chlorophyll zu bilden, was für den richtigen Verlauf der Photosynthese verantwortlich ist, möglich. Phosphor (P) ist in der vegetativen Phase vor allem für das gesunde Wachstum des Wurzelsystems wichtig. Beim Outdoor-Anbau dauert die Wachstumsphase in der Regel länger, während sie unter Indoor-Bedingungen schnell in die Blütephase übergeht. Pflanzen beginnen zu blühen, entweder aufgrund der Photoperiode (abhängig von der Tageslänge) oder ihres Alters. Blüten und Früchte beginnen sich in dem Moment zu bilden, wenn die Pflanze ausreichend ausgereift ist. Beim Übergang in die Blütephase reduzieren wir die Zufuhr von Stickstoff zugunsten von Kalium (K) und Phosphor, die das üppige Blühen fördern und den Ertrag steigern. Kalium hilft dann bei der Bildung wichtiger Verbindungen in der Pflanze und verbessert gleichzeitig die allgemeine Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Stress.
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Neben dem Nährstoffmangel in der jeweiligen Phase müssen wir auch auf eine Überdüngung achten. In dem Bestreben, „mehr zu geben“, kann es leicht passieren, dass wir die Pflanzen überdüngen und sie dadurch schädigen. Jede Pflanze kann nur eine bestimmte Menge an Nährstoffen aufnehmen, der Rest bleibt im Substrat und salzt es ein. Daher ist es wichtig, sich an die empfohlenen Dosen der Düngemittelhersteller zu halten und nicht in gutem Glauben mehr zu düngen. Wenn Sie spezielle Substrate verwenden, sind diese in der Regel bereits für die ersten 2-4 Wochen des Wachstums vorgedüngt, sodass die Düngung erst nach dieser Zeit beginnt. Für die richtige Dosierung der Nährstoffe in den verschiedenen Entwicklungsphasen der Pflanze ist es nicht notwendig, die Verhältnisse der einzelnen Komponenten kompliziert zu berechnen, sondern Sie können auf eine breite Auswahl an organischen und mineralischen Düngemitteln zurückgreifen, die genau auf Ihre Bedürfnisse und Ihre Anbaumethode abgestimmt sind.
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Neu in unserem Sortiment sind die Düngemittel der niederländischen Firma Bio Nova, die umweltfreundlich, einfach anzuwenden und für hohe Erträge sorgen. Mit der genauen Dosierung von Düngemitteln helfen Ihnen die Dosierungstabellen von Bio Nova, sodass Sie sich keine Sorgen über Überdüngung oder Nährstoffmangel machen müssen. Wir führen auch Düngemittel der Marken: Plagron, Advanced Hydroponics, BioBizz, Canna und viele weitere.
Was ist NPK?

Der NPK-Wert gibt an, welchen Anteil die drei Hauptnährstoffe für Pflanzen in Prozent ausmachen.
Der NPK-Wert zeigt die prozentuale Zusammensetzung der drei Grundnährstoffe, die eine Pflanze für optimales Wachstum und die Entwicklung benötigt:

  • N steht für Stickstoff, der für das Wachstum der Pflanzen unverzichtbar ist.
  • P steht für Phosphor, der die Wurzelbildung, die Entwicklung von Knospen und Blüten unterstützt.
  • K steht für Kalium, das für die Festigkeit der Pflanze sorgt, ihre Widerstandsfähigkeit verbessert und sie vor möglichen Infektionen schützt.

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Düngemittel mit den Elementen N-P-K sind die grundlegende Pflanzenversorgung.

Wie ist die Zusammensetzung eines NPK-Düngemittels, und wie versteht man die spezifischen Werte, die ein ausgewähltes NPK-Düngemittel aufweist?

Wenn der NPK-Wert 6-8-6 beträgt, enthält die Pflanzenversorgung 6 % Stickstoff, 8 % Phosphor und 6 % Kalium (prozentualer Anteil am Gesamtgewicht).

NPK-Düngemittel, die die Grundelemente für gesundes Wachstum enthalten, werden oft als sogenannte Vollständige Düngemittel bezeichnet. Manchmal spricht man auch von dreifachen Düngemitteln.

Ein Düngemittel, das nur Phosphor und Kalium enthält – ein doppeltes Düngemittel oder auch PK-Düngemittel – ist ein mineralischer Zusatzstoff für ein ausgedehntes Wurzelsystem und fördert auch die Bildung üppiger Blüten.

Gärtner verwenden häufig auch einfache Düngemittel, die nur eines der drei wichtigsten NPK-Elemente enthalten. Ein einfaches Düngemittel versorgt die Pflanzen mit einer zusätzlichen Menge an Stickstoff, Phosphor oder Kalium. Die Zahl auf jedem Düngemitteltyp gibt erneut den prozentualen Gewichtsanteil an.

Düngemittel mit NPK und deren praktischer Einsatz:

  • Der Verbrauch von Stickstoff, Phosphor und Kalium ist bei den meisten Pflanzen beträchtlich, weshalb einfache, doppelte und dreifache Düngemittel mit unterschiedlichem NPK-Gehalt während des gesamten Pflanzenzyklus intensiv eingesetzt werden.
  • Die Grunddüngung des Bodens zu Beginn der Vegetation ist besonders wichtig, wenn kleinere Anbauflächen (z. B. Gärten oder Beete) wiederholt genutzt werden. Bei wiederholtem Anbau auf derselben Fläche nimmt die Bodenfruchtbarkeit ab, da Nährstoffe nach und nach aufgebraucht werden. Um die Fruchtbarkeit wiederherzustellen, wird Vollständige Düngemittel verwendet.

 

Welche Phasen durchläuft die Pflanze und was sind die Besonderheiten?

Sobald Sie die grundlegenden Bedürfnisse abgedeckt haben, müssen Sie auf den richtigen Zeitpunkt warten. Denken Sie daran, dass die Pflanze verschiedene Entwicklungsphasen durchläuft, und in jeder dieser Phasen unterschiedliche Pflege- und Ernährungsanforderungen hat.

  • Keimphase: Säen Sie die Samen aus und lassen Sie sie in Keimboxen oder Mini-Gewächshäusern keimen. Diese Phase sollte im Zeitraum von Ende Februar bis Mitte Mai erfolgen. Sobald die Pflanzen gekeimt sind, setzen Sie sie in kleinere Blumentöpfe um. Das Keimen kann übersprungen werden, wenn Sie sich entscheiden, die Kultur durch das Pflanzen vorgekeimter Pflanzen oder Stecklinge zu starten.
  • Wachstumsphase: Während dieser Phase bildet die Pflanze den Großteil der oberirdischen grünen Masse, die sie in ihrem Jahreszyklus entwickelt. Im Freiland dauert die Phase des Wachstums in der Regel länger. Ab Anfang April können die Pflanzen ins Freie gebracht werden, da die Tageslichtlänge für die Pflanzen und deren Entwicklung jetzt ausreichend ist. Anfang April besteht jedoch weiterhin das Risiko, dass die Nachttemperaturen auf den Gefrierpunkt oder darunter fallen, was für einige Pflanzenarten ein erhebliches Problem darstellen kann. Dieses Problem verschwindet normalerweise Mitte April, wodurch das Auspflanzen ins Freie sicherer wird. Wann die Pflanzen ins Freiland gebracht werden können, hängt vor allem von der Blütezeit der angebauten Art ab. Kurz blühende Pflanzen können etwas länger drinnen bleiben, während Pflanzen mit längerer Blütezeit jetzt ins Freie gepflanzt werden sollten.
  • Blütephase: Abhängig von der Pflanzenart und der Blütedauer der ausgewählten Sorte beginnt Ihre Pflanze im Juli bis August zu blühen. Während dieser Phase bildet die Pflanze Blüten und anschließend Früchte, die Sie je nach Blütezeit der angebauten Pflanze und Sorte zwischen Ende August und Anfang Oktober ernten.
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