Nach dem Sommer: So bleiben deine Zimmerpflanzen auch im Winter fit

Der Sommer ist zwar unwiderruflich vorbei, dafür ist die Heizsaison in vollem Gange. Daher ist das Thema hoher Temperaturen immer noch aktuell, die sich relativ leicht zu eingeschränktem Wachstum oder Blüte deiner wertvollen Pflanzen entwickeln und im schlimmsten Fall sogar dauerhaft schädigen können. In diesem Artikel erfährst du, wie und warum du hohe Temperaturen in deinem Growzelt oder Raum in den Griff bekommen kannst. Und es geht nicht nur um die Lufttemperatur. Unter anderem werden wir uns daran erinnern, warum auch die Substrattemperatur wichtig ist. Du erfährst auch, was der Unterschied zwischen den Temperaturen ist, die den Wurzeln und den oberirdischen Pflanzenteilen zusagen.

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Du fragst dich, warum Pflanzen extreme Temperaturen jedes Jahr so schlecht vertragen, nicht nur draußen im Sommer, sondern auch in überheizten Räumen während der Wintermonate? Das liegt daran, dass, wenn in der Umgebung, in der sie wachsen, zu hohe Temperaturen herrschen, die Pflanzen sich nicht mehr ausreichend durch den Prozess der Transpiration abkühlen können. Einfach ausgedrückt, sie schaffen es nicht, Wasser abzugeben, und durch die Einwirkung heißer Luft kommt es zu ihrer kompromisslosen Austrocknung und allmählichen Degradation. Das ist natürlich ein Problem, dem man vorbeugen oder es zumindest rechtzeitig beheben sollte. Es ist sicherlich auch angebracht zu bemerken, dass Pflanzen, die im Freien (Outdoor) angebaut werden, teilweise an die Sommerhitze angepasst sind, weil sie ihr von Natur aus nicht entkommen können. Als Indoor-Grower kannst du jedoch die richtigen Schritte unternehmen, damit deine Ernte durch hohe Temperaturen und heiße Luft niemals mehr leidet.

Der Umzug in den Innenbereich ist für die Pflanze jedoch keine einfache Angelegenheit. Im Gegenteil. Manchmal ist es ein ziemlicher Schock für sie. Eine andere Temperatur, Lichtintensität oder Luftfeuchtigkeit – all das sind Faktoren bzw. deutliche Veränderungen, die oft vergessen werden, und das, obwohl einige Zimmerpflanzen auf diese Veränderungen sehr empfindlich reagieren. Und genau deshalb sollten wir diesen „Umzug“ den Zimmerpflanzen entsprechend erleichtern. Am besten geht man dabei schrittweise vor (siehe unten).

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  • In erster Linie müssen alle Zimmerpflanzen, die den Sommer draußen verbracht haben, gründlich kontrolliert und auf eventuelle Schädlinge untersucht werden. Sollte eine deiner Pflanzen befallen sein, erkennst du das am häufigsten an der Unterseite ihrer Blätter, wo sich Schädlinge, die Zimmerpflanzen befallen, am häufigsten aufhalten.

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  • Ein zuverlässiges Signal dafür, dass es an der Zeit ist, die Zimmerpflanzen in die Wärme des Hauses zu bringen, geben dir die Nachttemperaturen. Sobald sie unter 10 °C fallen, ist es höchste Zeit, die Zimmerpflanzen in Sicherheit zu bringen, und wenn sie zu den tropischen Arten gehören, verstaue sie zur Sicherheit noch früher!
  • Sei dabei aber nicht zu übereifrig! Ein bewährtes Verfahren ist die Änderung des Standorts im Freien, die dem Umzug der Zimmerpflanzen in die Wohnung vorausgeht. Versetze die Pflanzen also zunächst nur von einem sonnigen Ort an einen schattigen Ort.
  • Warte einige Tage, und danach kannst du die Zimmerpflanzen sicher in einen kühleren Raum bringen. Vermeide den häufigen Fehler, sie direkt auf die Fensterbank oder in geringer Entfernung zur Heizung zu stellen.
  • Nun ist es wichtig, den richtigen Modus für die Zimmerpflanzen einzustellen. Das tust du vor allem, indem du die Bewässerung auf das notwendige Minimum reduzierst. Im Winter bekommen Zimmerpflanzen nämlich viel weniger Licht, und die Pflanzen gehen in eine vegetative Ruhephase über. Daher benötigen sie auch weniger Wasser und Dünger. Sobald du gelb werdende Blätter oder schlimmer noch faulende Wurzeln bemerkst, übertreibst du es wahrscheinlich unnötig mit der Bewässerung.

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Manchmal ist es wirklich bemerkenswert, wie sehr den Zimmerpflanzen die Sommerfrische an der frischen Luft zugutekommt und sie buchstäblich vor deinen Augen aufblühen. Abgesehen davon, dass sie robuster und insgesamt widerstandsfähiger werden, zeichnen sie sich auch durch viel festere Blätter und gegebenenfalls größere und schönere Blüten aus. Und wenn sie so schön wachsen, reicht ihnen der ursprüngliche Topf vielleicht nicht mehr aus. In solchen Fällen überstehen sie den Winter besser, wenn du mit dem Umtopfen in einen größeren Topf nicht bis zum Frühling als klassische Umtopfzeit wartest. Inspiration für die Auswahl eines neuen Topfes bieten dir die folgenden separaten Artikel:

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