Stickstoffmangel bei Pflanzen (N)

Stickstoffmangel zeigt sich durch langsames Wachstum der Pflanzen und anschließendes Vergilben bis hin zu blassem Gelb. Diese Symptome können leider auch durch eine Vielzahl anderer negativer Einflüsse verursacht werden (z.B. stehendes Wasser, Bodenkrankheiten oder Nematoden usw.).

Wie lässt sich also erkennen, wann es sich tatsächlich um einen Stickstoffmangel (Defizienz) handelt?

  • Zuerst beginnen die älteren Blätter gelb-grün zu werden – von oben nach unten
  • Mit der Zeit breitet sich das Vergilben bis zum unteren Teil des Blattes aus und erreicht auch die Adern
  • Anschließend stoppt das Wachstum, und die betroffenen Blätter fallen ab
  • Violett/rote Stängel

Stickstoffmangel lässt sich an den gelben (blassgelben) Blättern der Pflanze erkennen: Wenn die Aufnahme dieses Elements durch die Wurzeln eingeschränkt ist, verschwindet Chlorophyll (wichtig für die Photosynthese) aus den Blättern. Dies passiert zunächst bei den älteren Blättern am unteren Teil der Pflanze. Die Pflanze extrahiert Stickstoff aus diesen Blättern und transportiert ihn zu den jungen Blättern und anderen Bereichen, wo er für das weitere Wachstum benötigt wird. Schließlich stoppt das Wachstum der Pflanze und die Blätter fallen ab. Bei manchen Pflanzen (z.B. bei Kohl) verfärben sich die Blätter statt gelb violett. Wegen des Stickstoffmangels sind die Pflanzen und ihre Früchte (Obst) deutlich kleiner. Pflanzen mit Stickstoffmangel sind auch anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. Diese Symptome können leider auch durch eine Reihe anderer negativer Einflüsse verursacht werden (z.B. stehendes Wasser, Bodenkrankheiten und auch Nematoden).

Ursache des Mangels

Stickstoffmangel kann verschiedene Ursachen haben:

- Ein Überschuss an Kalium, Zink und Mangan im Boden oder Substrat.
- Zu viele Chloride im Boden
- Der Boden oder das Substrat enthält zu wenig Stickstoff
- Zu hoher pH-Wert im Wurzelbereich (um die Wurzeln)
- Funktionsstörungen des Wurzelsystems durch Schäden, Krankheiten oder niedrige Bodentemperaturen
- Stickstoff ist leicht löslich und wird daher leicht aus dem Boden ausgewaschen – was zu einem Mangel führen kann

Wie kann man einem Stickstoffmangel vorbeugen?

In der Regel macht sich ein Stickstoffmangel nicht sofort bemerkbar und es dauert, bis die Symptome sichtbar werden. Während intensiven Stresses oder Wachstums ist die Pflanze anfälliger für Mängel. Es lohnt sich auf jeden Fall, sicherzustellen, dass man die richtigen Düngemittel verwendet. Bessere Düngemittel enthalten ausreichend Stickstoff und können so die richtige Ernährung der Pflanze während des gesamten Wachstums sicherstellen.

Durch den Einsatz von Basisnährstoffen, die alle grundlegenden NPK-Komponenten (Stickstoff N, Phosphor P und Kalium K) enthalten, wird die Wahrscheinlichkeit eines Stickstoffmangels verringert. Denkt immer daran, dass abiotische Faktoren (wie: Temperatur, Lichtintensität, pH-Wert, Feuchtigkeit und Windstärke) ebenfalls einen erheblichen Einfluss auf die Nährstoffmängel haben können.

Wie geht man mit einem Nährstoffmangel um?

Wenn du an den Pflanzen gelbe Blätter bemerkst, kann die Situation durch die Anwendung von Stickstoffreichen Düngemitteln gelöst werden. Nährstoffe können auch folglich über die Blätter angewendet werden, indem Blattdünger verwendet wird.

Welche Funktion hat Stickstoff in der Pflanze?

Stickstoff ist für die Pflanze absolut notwendig. Die Pflanze benötigt Stickstoff für die Bildung von Chlorophyll, das für den Prozess der Photosynthese unerlässlich ist. Stickstoff ist Teil der Aminosäuren, aus denen Proteine gebildet werden, die für die Durchführung aller Prozesse in Pflanzen notwendig sind. Allgemein lässt sich sagen, dass Stickstoff das Wachstum der Pflanzen fördert, die Qualität der Blätter und Früchte verbessert und zu einem größeren Ertrag beiträgt.

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