Basisdünger: Dein Guide zur richtigen Wahl

Kurz gesagt, enthalten Basisdünger die grundlegenden Nährstoffe. Im heutigen Artikel schauen wir uns an, welche verfügbar sind, und beantworten eine häufig gestellte Frage: Wie wählst du aus der riesigen Menge an verfügbaren Flaschen die richtige aus?investment-5241253_1280

Was sind Grundnährstoffe?

Grundnährstoffe sind jene, die Pflanzen in großen Mengen benötigen. Sie sind daher auch als Makronährstoffe bekannt. Diese Nährstoffe sind absolut essenziell; ohne sie wachsen Pflanzen langsam oder sterben ganz ab.

Woher bekommen Pflanzen Grundnährstoffe?

Das Grundlegendste, was Pflanzen benötigen, nämlich Kohlenstoff (C), Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H), beziehen sie aus Luft und Wasser. Den Rest nehmen die Wurzeln aus dem Boden auf. Damit sie besser wachsen, versorgen wir sie mit Düngemitteln, hauptsächlich mit den primären Makronährstoffen, bekannt unter der Abkürzung NPK, also Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). [8, 41, 43, 44, 50]

Zu den Grundnährstoffen gehören auch sekundäre Makronährstoffe: Kalzium (Ca), Magnesium (Mg) und Schwefel (S). Diese sind in Düngemitteln in geringeren Mengen enthalten, da sie meist ausreichend im Substrat vorhanden sind – natürlich, es sei denn, du betreibst Hydroponik. [2]

Wie unterscheiden sich Basisdünger voneinander?

Düngerhersteller planen die Nährstoffversorgung so, dass sie den Bedürfnissen der Pflanze optimal entspricht. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Entwicklungsphasen, Pflanzenarten und auch eigene Erfahrungen. Jeder Hersteller hat seinen eigenen Ansatz beim Anbau und Erfahrungen aus Tests (manchmal sogar ein eigenes wissenschaftliches Labor!), weshalb sich die Düngermarken so stark unterscheiden.

1. Nach Wachstumsphase

Dünger sind oft auf das Entwicklungsstadium zugeschnitten. Für Anfänger sind die einfachsten Universaldünger für Wachstum und Blüte (du verwendest zwei oder drei Komponenten gleichzeitig) oder die Einzelkomponenten für Wachstum und Blüte (du verwendest zuerst eine Komponente für das Wachstum und dann die zweite Komponente für die Blüte). Mehrkomponentendünger teilen die Nährstoffversorgung in vier Flaschen auf (zwei für Wachstum und zwei für Blüte), sodass du sie genau an die angebaute Genetik und die Umgebung anpassen kannst.

  • Dünger für das Wachstum

Wachstumsdünger enthalten mehr Stickstoff, den Pflanzen während der vegetativen Phase in größeren Mengen benötigen als sonst. Solche Dünger werden üblicherweise als Grow-Komponente bezeichnet. Wachstumsdünger sind auch in zwei Komponenten erhältlich, gekennzeichnet als Grow A und Grow B, da einige Verbindungen in einer Flasche unverträglich sind – mehr dazu in einem separaten Artikel.

  • Dünger für die Blüte

Blütedünger enthalten mehr Kalium und Phosphor, um die Blüte und Reifung zu fördern. Sie werden üblicherweise als Bloom bezeichnet. Ähnlich wie Wachstumsdünger können auch diese in Komponenten A und B unterteilt sein.

  • Universaldünger

Sie enthalten alles, was die Pflanze während des Anbauzyklus benötigt. Die Dosierung ändert sich je nach aktueller Phase, in der sich die Kultur befindet. Solche Dünger sind oft in zwei A+B-Flaschen oder sogar in drei Flaschen erhältlich, die am häufigsten als Grow, Bloom und Micro bezeichnet werden.

  • Dünger für Stecklinge und Sämlinge

Dünger für die jüngsten Pflanzen sind in der Regel weniger konzentriert, um eine Überdüngung zu vermeiden.

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2. Nach Anbaumethode

Die Anbaumethode beeinflusst die Bedürfnisse der Pflanzen erheblich, daher gibt es Dünger für Erdsubstrate, Kokos, Hydroponik und Aeroponik. [2, 37, 45, 48, 49] Zum Beispiel haben Pflanzen in Kokos oft einen Mangel an Kalzium und Magnesium, weshalb Dünger mehr dieser Elemente enthalten. Hydroponische Dünger sind in der Regel konzentrierter, da die Pflanzen keine Nährstoffe aus dem Substrat aufnehmen können.

Einige Dünger sind universell einsetzbar oder können in mehreren Methoden verwendet werden. Zum Beispiel ist die weltbekannte Dutch Formula von Advanced Hydroponics hauptsächlich für die Hydroponik konzipiert, funktioniert aber in halber Dosierung auch hervorragend in Kokos oder Erde.

 3. Nach Zusammensetzung

  • Mineraldünger

Heutzutage sind dies die am häufigsten verwendeten Dünger. [22, 24] Sie enthalten künstlich hergestellte Verbindungen, die so optimiert sind, dass sie den Pflanzen optimal entsprechen und gut aufgenommen werden. Mineraldünger ist effizient, konzentriert und du weißt meistens genau, was darin enthalten ist. Er verdirbt nicht im Nährlösungstank.

  • Organische Dünger

Organische Dünger enthalten Extrakte aus natürlichen Stoffen. Sie kommen dem näher, womit die Pflanze natürlich in Kontakt kommen würde. Wir empfehlen sie vor allem Anfängern, da man mit organischen Düngern kaum überdüngen kann. Sie eignen sich oft für den ökologischen oder zumindest umweltfreundlicheren Anbau, sind aber in der Hydroponik nicht verwendbar.

  • Bio-Mineraldünger

Sie vereinen das Beste aus organischen und mineralischen Düngern. Die Komponenten müssen sorgfältig ausgewählt werden, da einige Mineralstoffe den organischen eher schaden können.

4. Nach Aggregatzustand

  • Flüssigdünger

Der absolute Klassiker im Heimgarten. [3, 31, 38, 39] Der Dünger befindet sich in einer Flasche und wird mit Wasser verdünnt, womit die Pflanzen dann gegossen werden. Solche Dünger wirken sofort, und höhere Dosen führen zu Überdüngung, daher ist eine vorsichtige und regelmäßige Dosierung erforderlich.

  • Feste Dünger

Feste Dünger sind oft in Pulverform oder als Tabletten erhältlich. [40] Sie werden entweder in Wasser aufgelöst oder direkt dem Substrat zugesetzt. Sie geben Nährstoffe schrittweise ab; eine Tablette kann sogar mehrere Monate halten. [7, 25]

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Welcher Dünger ist also der beste?

Die obige ausführliche Beschreibung soll dir eigentlich helfen, dir vier Fragen zu stellen und zu beantworten, anhand derer du den richtigen Dünger auswählst.

  1. Passen dir mehr oder weniger Komponenten? In welcher vegetativen Phase befindet sich die Pflanze?
  2. Womit und wie baust du die Pflanze an?
  3. Bevorzugst du organischen oder mineralischen Dünger?
  4. Möchtest du regelmäßig oder nur ein- oder zweimal düngen?

Die Wahl einer bestimmten Marke hängt dann von deinen persönlichen Erfahrungen oder Vorlieben ab. Das Higarden-Team empfiehlt die Einkomponenten-Nährlösung BioNova, die in Varianten für Erde, Hydroponik und Aeroponik erhältlich ist. In ihrem Sortiment findest du auch einen speziellen Dünger für selbstblühende Pflanzen. [6, 11, 18, 19, 20] Wenn dich hingegen die Einfachheit fester Dünger anspricht, machst du mit BioTabs definitiv nichts falsch. [4, 7, 17, 25, 27] Für Kokossubstrate empfehlen wir die hervorragende Nährlösung von Shogun [5, 9, 32, 33, 34] und was die Hydroponik betrifft, zeichnen sich Advanced Nutrients [12, 13, 16, 23, 28] oder Terra Aquatica aus. [14, 15, 26, 29, 30]

Das Düngerangebot ist wirklich breit gefächert. Wir helfen dir gerne, dich darin zurechtzufinden und den Dünger zu finden, der genau zu dir passt. Melde dich einfach unter info@higarden.de.

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