Dein Guide zur perfekten Tropfbewässerung: Alles, was du wissen musst

Tropfbewässerung, Mikrobewässerung oder einfach DRIP – all das sind bei Growern bereits etablierte Bezeichnungen für die klassische Methode der Pflanzenbewässerung, die auf einer sparsamen Wasserdosierung basiert. Erfahre, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie dir als Gärtner bietet!

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Neben der Minimierung des Wasserverbrauchs optimierst du mit der Tropfbewässerung den gesamten Bewässerungsprozess erheblich. Dies gilt umso mehr, wenn du eine größere Menge an Pflanzen anbaust.

Wenn du in deinem Garten oder Gewächshaus eine echte Ernte erwartest, hat das manuelle Gießen ausgedient! Die Tropfenmethode, auch Drip genannt, findet jedoch auch beim Anbau von Kräutern bequem zu Hause oder umgekehrt in der Landwirtschaft im großen Maßstab Anwendung.

Je größer der Maßstab, desto größer die Wassereinsparung. Und auf lange Sicht zahlt sich Wasser sparen immer aus. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt gibt es natürlich auch den ökologischen. Mit einem Tropfbewässerungssystem wirst du definitiv kein Gießwasser verschwenden. Am Ende des Artikels werden wir noch besprechen, welch entscheidende Rolle die Eigenschaften des Wassers, mit dem du deine Pflanzen gießt, sowie die Qualität der Wasserquelle spielen.

Was ist ein Drip-System oder wie funktioniert Tropfbewässerung in der Praxis?

Ein Drip-System kann auf angehende Grower manchmal unnötig kompliziert wirken, dabei ist das Gegenteil der Fall. Gehen wir es also der Reihe nach durch. Woraus besteht ein Tropfbewässerungssystem?

DRIPKOMPLET1Tropfbewässerung zusammenbauen - so geht's!

  • Beim Zusammenbau der Tropfbewässerung ist es deine erste Aufgabe, den Schlauch so um die Pflanzen zu legen, dass er sich nirgendwo kreuzt oder verheddert und das Wasser mit Nährstoffen, angetrieben von einer Pumpe mit ausreichendem Durchfluss und Förderhöhe aus dem Tank oder Brunnen, gleichmäßig durch das Bewässerungssystem fließen kann.
  • Danach kommt der Locher zum Einsatz, mit dessen Hilfe du Löcher in den Schlauch an den Stellen machst, die ideal für die Bewässerung sind. Neben gewöhnlichen Lochern kannst du dir die Arbeit auch erleichtern, wofür ein Hebel-Locher dient. Für die kleinsten Tropfbewässerungssysteme mit dünnwandigem Verteilerrohr, in dem sich nur wenige Löcher befinden, reicht ein 3mm Locher aus.
  • Zum Schneiden des Tropfrohrs dient ein Schneidwerkzeug.
  • Schon beim Anbringen der Löcher solltest du daran denken, dass das Wasser mit Nährstoffen so nah wie möglich an die Wurzeln der Pflanzen geführt werden muss. Dies ermöglichen die End-Kapillaren. „Basic“ End-Kapillaren sind in Form von Kapillarnadeln erhältlich. Viele Grower schwören jedoch auf mehrteilige Kapillarverteiler mit Endnadeln (Topspin). Entscheidend ist auch der korrekte Systemanschluss, wie du auf dem Bild siehst. So vermeidest du Wasserverluste mit wertvollen Nährstoffen. Achte beim Anschließen daher besonders auf die korrekte Platzierung der Dichtungen.TOPSPIN
  • Dadurch, dass über die Kapillarnadeln die Bewässerung direkt unter die Oberfläche in das Substrat gelangt, kommt es anschließend nicht mehr zur Verdunstung der Nährlösung in die Luft. Gerade die hohe Verdunstungsrate ist typisch für das längst überholte manuelle Gießen, wodurch du mit jedem Anbauzyklus unverhältnismäßig größere Wassermengen verbrauchen würdest, als wenn du dein eigenes Drip-System zusammenstellst.

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Wir dürfen nicht vergessen, was kapillare Druckbewässerung bedeutet. Es handelt sich um eine Tropfbewässerung, die mit höherem Wasserdruck arbeitet, genauer gesagt ab 0,5 bar aufwärts. Damit verbunden ist auch eine größere Wassersäulenhöhe, wobei das Äquivalent von 0,5 bar eine 5m Wassersäule ist. Es lohnt sich bei kurzen Wasserleitungen bis zu einer Entfernung von ca. 2 Metern und bei der Bewässerung weniger Pflanzen. Die Schattenseite der Drucktropfbewässerung ist jedoch die ungleichmäßige Verteilung der Nährlösung an die einzelnen Pflanzen. In Drip-Systemen dieses Typs verwenden Grower daher Druckventile (siehe Abbildung), die dir für wenig Geld sicherstellen, dass alle Pflanzen im System eine regelmäßige Bewässerung gleicher Intensität erhalten, unabhängig von der Entfernung zur Wasserquelle und unabhängig davon, wie hoch die Wassersäule ist, die von der Pumpe führt. Verschiedene Varianten von Tropfern mit Druckventil unterscheiden sich voneinander in der Menge des pro Stunde abgegebenen Gießwassers. Wenn du dich für eine Drucktropfbewässerung entscheidest, vergiss nicht, dass du eine Pumpe mit einer größeren Förderhöhe als dem Auslösedruck wählen musst. Beträgt der Auslösedruck 0,5 bar, wähle eine Pumpe, deren Förderhöhe mindestens 0,6 bar beträgt, nachdem du den Höhenunterschied innerhalb des gesamten Systems abgezogen hast.

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Unser TIPP: Bei der Arbeit mit einem Tropfsystem kann dir in vielen Situationen ein praktisches wasserdichtes Klebeband nützlich sein.

Automatische Tropfbewässerung

Ein DRIP-System zu haben ist ein Vorteil. Aber noch mehr Zeit und Energie sparst du durch seine Automatisierung. Und wir wagen zu behaupten, dass besonders im Sommer eine automatische Bewässerungssteuerung absolut unerlässlich ist. Gleichzeitig erreichst du präzise Intervalle und Bewässerungsfrequenzen je nach aktuellem Bedarf oder basierend auf der angebauten Pflanzensorte.

Dein Tropfbewässerungssystem kannst du standardmäßig um eine Zeitschaltuhr oder noch fortschrittlichere Bewässerungstimer ergänzen. Diese Kategorie wird eindeutig von den zuverlässigen Produkten von TechGrow angeführt:

Intervall- und Sekunden-Timer der Marke TechGrow ermöglichen eine präzise Bewässerung nicht nur im Drip-System, sondern eignen sich auch hervorragend für Flut- oder Aero-Bewässerungssysteme.

Gärtnern und Growern, die ihre Pflanzen im Gewächshaus pflegen, hat sich auch die automatische Solarbewässerung bewährt.

Heim-Growern, die zum Anbau von Kräutern ein Growzelt nutzen, kann die Tropf-Hydroponik dienen, die im kleineren Maßstab perfekt durch die Hydroponiksysteme Atami Wilma gelöst wird.

Erfahrenen Growern und Profis lohnt es sich, die Möglichkeiten zu erkunden, die ihnen GroLab in Bezug auf die Automatisierung von Anbauprozessen bietet.

Bei der Automatisierung von Hydroponiksystemen wird auch ein Schwimmerschalter mit Durchführung verwendet.

Qualitativ hochwertiges Wasser und seine Quelle – das ist die absolute Grundlage der Tropfbewässerung!

Nicht nur bei der Tropfbewässerung, sondern auch bei der Hydroponik im Allgemeinen, egal ob du Pflanzen indoor oder outdoor anbaust, ist es definitiv angebracht, über die folgende Frage nachzudenken, die so wichtig ist, dass sie zum Thema eines separaten Artikels wurde: Mit welchem Wasser bewässerst du deine Pflanzen? Die qualitativen Eigenschaften des Wassers haben nämlich einen enormen Einfluss auf die Qualität der Ernte und die Anbauergebnisse. Schönes, sauberes Wasser, frei von jeglichen Sedimenten, ist die Grundvoraussetzung dafür, dass du eine schöne Ernte erzielst. Sedimente im Wasser führen wahrscheinlich zu verstopften Schläuchen und anderen Problemen, wodurch deine hydroponischen Aktivitäten im Garten, im Gewächshaus oder sogar in deinem Growbox nicht effektiv sein werden. Ebenso, wenn die Wasserquelle, die du zur Bewässerung verwendest, in irgendeiner Weise kontaminiert ist, ist die Wasseraufbereitung und -filtration an der Reihe.

Wasseraufbereitung erfolgt in der Anbaupraxis auf mehreren Ebenen:

  • pH-Anpassung.
  • Umkehrosmose (RO) ist die effektivste Lösung, um praktisch alle Verunreinigungen organischen und anorganischen Ursprungs zu beseitigen. Zu diesem Thema empfehlen wir dir erneut einen separaten Artikel. Fortgeschrittenere Umkehrosmoseanlagen schaffen sogar eine totale Deionisierung des Wassers, was natürlich der Idealzustand ist.growmax
  • Wasserfilter. Wenn die Grundlage deiner Bewässerung Leitungswasser aus der kommunalen Quelle ist, das oft Chlor in einer für Pflanzen sehr schädlichen Menge enthält, hilft auch ein Aktivkohle-Wasserfilter. Ein mechanischer Filter fängt größere Sedimente auf. Ein Inline-Wasserfilter Irritec ist für jedes Wassersystem geeignet. Für Tropfbewässerungssysteme ist ein Siebfilter mit Steckverbindern vorgesehen, wobei beide Komponenten oft gleichzeitig ein wichtiger Bestandteil der Wasserverteilung (siehe oben) sind. Wo große Höhenunterschiede zwischen Tank und Töpfen bestehen, ist es ratsam, ein Rückschlagventil oder ein Rückschlagventil zu verwenden.

Worauf du bei Drip-Systemen achten solltest?

Obwohl die Tropfbewässerung keine expliziten Nachteile hat, sollten die Erfahrungen unzähliger Grower Grund genug sein, die unten aufgeführten praktischen Hinweise zu beachten:

  • Wenn du ein Drip-System draußen im Garten hast, ist es oft "Angriffen" von Nagetieren oder anderen verschiedenen Schädlingen ausgesetzt, oder es wird regelmäßig zum unerwünschten Interesse von Haustieren. Deshalb, und nicht nur deshalb, solltest du dein Drip-System von Zeit zu Zeit auf seiner gesamten Länge überprüfen, ob alles so ist, wie es sein soll und nirgendwo Beschädigungen aufgetreten sind, die du unter anderem auch dadurch vermeidest, dass sich keine scharfen Gegenstände in der Nähe der Schläuche befinden und die Schläuche nicht über scharfe Kanten geführt werden.
  • Bewässerung im wahrsten Sinne des Wortes, das ist Wasser und darin gelöste Dünger. Und genau das ist der Grund, warum vor Beginn jedes Anbauzyklus eine regelmäßige Wartung deines Drip-Systems wichtig ist. Es reicht aus, die Wasserleitungen gründlich mit Mitteln wie OxyPlus oder T.A. FlashClean (ehemals G.H. FloraKleen) zu spülen.DRIPcover

Wenn du uns etwas zur Tropfbewässerung fragen möchtest, sind wir für dich da unter der bekannten E-Mail-Adresse info@higarden.de und freuen uns auf deine Fragen. Gerne beraten wir dich auch bei der Auswahl spezifischer Produkte für ein effizientes und zuverlässiges Drip-System.

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